Beauty
Meow – ach , das klingt noch nicht so richtig gut. Aber ich bin ja auch noch klein, geboren am 8. April 2012. Aber ich bin schon fest gewachsen und laufe munter in der Stube umher. Zur Zeit bin ich noch bei Mama und meiner Schwester, mit der ich rumtobe und kämpfen übe.
Wenn ich alt genug bin, komme ich zu meinen neuen Menschen, die haben mich schon besucht und mit mir geschmust. Ich glaube, die mögen mich. So genau weiss ich ja nicht, was das bedeutet, dass die mich adoptieren, aber ich werde mal schauen.
Nun hoffe ich, dass sie bald wieder kommen, damit ich mich an sie gewöhnen kann. Und ja, einen tollen Namen haben sie für mich ausgesucht: Beauty. Weil ich eine kleine Schönheit bin, sagen sie. Aber schaut selber, hier kommen meine ersten Fotos.
Ich melde mich dann später wieder.
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Nun bin ich endlich bei meinen neuen Menschen angekommen. Da hat mich dann ein grosses Tier begrüsst, das war aber an der Leine und ich in meinem Körbchen. Als das Tier gebellt hat, habe ich dreimal kräftig gefaucht und einen Buckel gemacht. Na, der war schön erschrocken und hat sich zwischen die Füsse von seinem Meister gelegt. Den ganzen Tag über hat er mich in Ruhe gelassen. Ich durfte dann mein Zimmer beziehen und bin ganz vorsichtig aus dem Korb ausgestiegen und habe mich umgesehen. Zur Begrüssung konnte ich ein paar Bröckchen Trockenfutter fressen und viel Wasser trinken, dann habe ich nochmal alles untersucht und plötzlich war ich so müde. Ich bin auf das Bett gesprungen und gleich eingeschlafen. Ich hätte noch andere Schlafplätze im Zimmer, aber nein, das Bett ist es, was mir passt. Später war dann Spielstunde mit der Menschin und ich musste schnell mal aufs Clo, das hat prima geklappt. Und dann haben wir zusammen Mittagsschlaf gemacht. Ich habe mich ganz vorsichtig an ihre Beine gekuschelt und sie hat sich gar nicht bewegt, das war toll. Danach gab es etwas Feines zum Essen und anschliessend durfte ich mit beiden Menschen auf den Balkon. Natürlich musste ich erstmals wieder alles abschnuppern und dann sah ich den Hund. Der war aber hinter der Scheibe, und konnte nicht raus. Zuerst hat er wieder ein bisschen gebellt und ich habe gefaucht. Aber ich habe schnell gemerkt, dass er mir nichts tun konnte und lag gemütlich auf dem Balkon wo ich ihn und er mich sehen konnte.
Nachher war ich wieder ein bisschen alleine, aber es war mir nicht langweilig, weil ich auch ein paar Spielzeuge im Zimmer habe. Und am Abend durfte ich nochmals mit auf den Balkon. Ich habe auf dem Schoss der Menschin gelegen und mich über den Hund amüsiert, der schon wieder hinter der Scheibe jaulte. Das wurde ihm aber dann zu langweilig und er ist in sein Bett gegangen. Und ich habe noch ein Happen gegessen und bin jetzt auch schlafen gegangen.
Es gefällt mir ganz gut. Wenn es morgen auch wieder so spannend wird, habe ich nichts dagegen, hier zu bleiben.
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Nun bin ich schon über ein Jahr bei meinen Menschen und bei Miro und wir verstehen uns alle gut. Ich kenne mich in der Gegend sehr gut aus und bin viel unterwegs. Im Sommer vor allem nachts, wenn es nicht mehr so heiss ist. Im Herbst und Winter liebe ich es, bei meinen Menschen zu schlafen. Hin und wieder müssen sie an mir rumschnipseln, meine schönen langen Haare verfilzen immer wieder. Mir macht das ja nichts aus, aber meine Menschen haben das nicht so gerne. Und sie hätten es auch gerne, wenn ich bei ihnen auf dem Schoss liegen würde. Aber ich bin nun mal keine Schosskatze, sondern eine selbstständige Katzenfrau. Was nicht heissen soll, dass ich mir nicht meine Streicheleinheiten hole. Doch, doch, die brauche ich natürlich auch. Aber nur wann und solange ich will.
Und jetzt erzähle ich dann nichts mehr, aber hin und wieder kommen neue Bilder von mir, die dürft ihr euch anschauen.
Im Februar 2019 habe ich ein neues Zuhause gefunden, da meinem Frauchen schwer erkrankt ist !